Mikro-Bewegungen können Rückenschmerzen vorbeugen

Hatten Sie schon einmal Rückenschmerzen nach einem langen Tag auf dem Bürostuhl? Eine Studie aus Kanada liefert uns eine einfache Erklärung dafür, warum manche Menschen Rückenschmerzen haben und andere nicht, und es hat alles mit Bewegung zu tun.

In der Studie wurde untersucht, wie Menschen sitzen und ob ihre kleinen Körperbewegungen erklären könnten, warum manche Menschen durch langes Sitzen Rückenschmerzen bekommen. Sie untersuchten 90 Personen, von denen einige bereits an Rückenschmerzen litten und andere nicht. Die Probanden saßen eine Stunde lang in einem rückenfreien Stuhl, während ihre Muskelaktivität, die Position der Wirbelsäule und die Schmerzwerte überwacht wurden. Die Teilnehmer wurden anhand ihres Schmerzpegels während des Experiments in zwei Gruppen eingeteilt: diejenigen, die Schmerzen entwickelten (Schmerzentwickler) und diejenigen, die keine Schmerzen entwickelten (Nicht-Schmerzentwickler). Sie verwendeten Geräte zur Messung des Wirbelsäulenwinkels und der Muskelaktivität. Die Teilnehmer bewerteten ihre Schmerzen zu verschiedenen Zeitpunkten während einer Stunde. Die Forscher verglichen dann die Berichte über Wirbelsäulenbewegungen, Muskelaktivität und Schmerzen zwischen den beiden Gruppen.

Die Studie ergab, dass nicht die Sitzhaltung an sich, sondern der Mangel an Bewegung der Grund für die Entstehung von Schmerzen bei einigen Menschen sein könnte. Dies deutet darauf hin, dass mangelnde Bewegung beim Sitzen mit der Entstehung von Schmerzen in Verbindung gebracht werden kann. Die Studie ergab jedoch keine eindeutigen Beweise dafür, dass die spezifische Haltung der Wirbelsäule oder das Ausmaß der Muskelaktivität direkt zu Rückenschmerzen führen. Der Schlüssel zur Vermeidung von Schmerzen und Beschwerden lag vielmehr in den Mikrobewegungen, den kleinen und häufigen Bewegungen im Laufe der Zeit.

Quelle: Vorübergehender wahrgenommener Rückenschmerz durch längeres Sitzen auf einem rückenfreien Bürostuhl: Sind biomechanische Faktoren beteiligt?
Ryan David Greenea, Mona Freyb, Samareh Attarsharghia, John Charles Snowa , Matthew Barretta und Diana De Carvalhoa

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